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Sicherheit im Internet der Dinge

TMX8UTK039Hacking ist gleichzeitig mit dem Internet groß geworden. Die Sicherheitsindustrie befindet sich in einem stetigen Wettbewerb mit der Hacker Gemeinde.

Doch Hacker-Kultur hat sich über die Jahre hinweg verändert. Hacking war zu Anfang vor allem destruktiv, heute ist es oft eine präventive Maßnahme oder akademische Herausforderung. Denn Hacking ist notwendig. Es ist der Litmus Test für ein jedes Sicherheitssystem. Das kann nicht Team intern geschehen.  Nur so kann Software effektiv verbessert werden. Denn auch wenn das Wort ‘Hacking’ immer noch negativ belegt ist, zählt die Absicht.

Umso beunruhigender ist es, dass ein neuer Trend sichtbar ist: Hacking for a cause. Klingt nach Gutmenschentum, ist es aber leider nicht. Das Credo lautet mehr „der Zweck heiligt die Mittel“. Hacking für den Fortschritt der Gesellschaft. Das kann ehrenhaft sein, muss es aber nicht. Denn der Fortschritt liegt im Auge des Betrachters und das eigene Weltbild bestimmt was als gerechtfertigt angesehen wird und was nicht. In einer Zeit in der jeder zu allem eine Meinung hat und sich die Gesellschaft immer weiter radikalisiert, keine gute Mischung. Es wird immer Leaks und Hacks geben, die nachhaltig zur Gesellschaft beitragen wie Edward Snowdens Leaks. Aber einige wenige dürfen nicht den Standard setzen. Dafür gibt es zu viele Gelegenheiten.

Hacking muss aus unserer geistigen Nische heraus. Wir sehen es oft immer noch als Teil einer Nerd Kultur, aber Hacking ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wir sind zu vernetzt und verkabelt mit hackbaren Geräten, als dass wir es uns leisten könnten es zu ignorieren.

Das Internet der Dinge bietet viele Möglichkeiten und Aufwertungen für Alltagsgegenstände, gibt diesen aber auch nicht vorherzusehende Schwachstellen. Es gibt zu viele Möglichkeiten als dass alle vorhergesehen und verhindert werden könnten. Noch dazu gibt es auch harmlose Hacks, die Produkte verbessern oder verändern wie zum Beispiel einen Vater, der Amazon Dash Buttons umprogrammiert hat um sein Baby zu tracken, aber eben nicht nur.

Das Auto ist zunehmend ins Internet der Dinge eingegliedert. Es spricht mit seinem Fahrer, anderen Autos, der Werkstatt und sogar der Heizung zu Hause. Firmen wie BMW stellen selbst eine App bereit, das “BMW ConnectedDrive”, die das Auto mit dem intelligente Zuhause vernetzt. Bald werden auch selbst fahrende Autos auf den öffentlichen Markt kommen. Doch mit der größeren Konnektivität, kommen auch größere Schwachstellen. In den letzten Wochen gab es vermehrt Berichte über Hacks auf Autos. Erst neulich ist es den Forschern Charlie Miller und ‘Chris Valasek gelungen komplett die Kontrolle über einen fahrenden Jeep zu übernehmen. Kilometer entfernt davon. Sie konnten den Zugriff durch das Unterhaltungssystem erhalten und von dort weiter auf andere elektronische Teile zugreifen, wie die Klimaanlage, aber auch die Steuerung. Eine andere Gruppe von Forschern aus Kalifornien hat durch SMS auf ein Auto zugegriffen. Sie waren in der Lage die Scheibenwischer zu betätigen und die Bremsen zu betätigen. Aber auch diese komplett außer Kraft zu setzen. Das ist nur noch gefährlich.

Doch die gute Nachricht ist: All diese Sicherheitslöcher wurden von Forschern gefunden und waren kein böswilliger Streich. Jetzt haben die verantwortlichen Firmen die Möglichkeit nachzubessern. Es zeigt aber auch, Hacking Tests durch Externe sind notwendig. Heute mehr denn je.

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