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Die Zukunft von und mit der Telefonie

 

Die Telefonie hat sich in den letzten 25 Jahren rapide weiterentwickelt. Technische Neuerungen, wie das Mobiltelefon im letzten Jahrhundert und die Einführung des Smartphones haben mit ihren Möglichkeiten völlig neue Perspektiven eröffnet. War es früher das Telefon mit Wählscheibe, so ist es heute das Smartphone mit Touchscreen. Beide in ihrer Zeit als Kommunikationsmittel nicht wegzudenken.

Immer Menschen scheinen davon auszugehen, dass die Telefonie vom Aussterben bedroht ist. Dies wird zum Teil dem zunehmenden Gebrauch von E-Mail und Smartphone Anwendungen, also der Kommunikation über digitale Kanäle, wie sozialen Netzwerken, Chats und WhatsApp zugeschrieben. Dies wirft die Frage auf, ob Telefonie nun bald zum alten Eisen gehört?
“Sicherlich nicht, die Telefonie ist immer noch das meist verwendete Kommunikationsmittel zur schnellen Kontaktaufnahme. Jeder, ob jung ob alt, ist in der Lage zu telefonieren und der Vorteil dieser Kommunikation ist und bleibt, dass wir sofort mit jemandem sprechen können. In vielen Fällen immer noch die schnellste und bequemste Lösung“, so Hans Lasonder, Geschäftsführer der TeleForwarding Deutschland GmbH. „Natürlich emailen oder chatten wir heute in vielen Situationen, aber für eine schnelle Antwort greifen wir noch immer zum Telefon.
Vor allem durch die Individualisierung unserer Gesellschaft entsteht immer mehr das Bedürfnis aktiv Kontakt zu unseren Mitmenschen aufzunehmen. Wir möchten doch nicht darauf verzichten, die Stimme des anderen zu hören – oder?“
Der aktuelle Trend der Umstellung von traditionellen Telefonleitungen mit ihrer hohen Zuverlässigkeit und Qualität zu IP und Internet-Telefonie ist sicherlich nicht mehr aufzuhalten. Diese Entwicklung wird noch verstärkt durch die vielen Applikationen, die dem Anwender maximale Flexibilität, Transparenz und Übersicht über die entstanden Kosten schnell und einfach online bieten.
Dennoch bestehen bei potentiellen Nutzern der IP-Telefonie oft noch Bedenken, die zum einen auf das Thema Sicherheit (‚werde ich nicht doch heimlich abgehört?‘) und zum anderen auf die Qualität (‚ist die Sprachqualität gut genug für ein geschäftliches Telefonat?‘) zurückzuführen sind. Auch spielen Verfügbarkeit (‚kann ich auch dann noch telefonieren, wenn auf einmal sehr viele Daten übermittelt werden‘?) und Kontinuität (‚habe ich den für mich besten Anbieter gewählt?‘) hierbei auch eine Rolle.
Diese Themen sind weniger oder gar nicht relevant, wenn neben dem Datennetzwerk auch eine selbständige Telefonie-Umgebung bestehen bleibt.
Diese sogenannten hybriden Konstellationen, die heutzutage als Cloud-Dienste angeboten werden, sind sehr geeignet für die Annahme von Anrufen auf Sonder- oder Servicerufnummern. Die eingehenden Anrufe können über eine IP Verbindung weitergeleitet werden und falls das Datennetzwerk ein Gespräch nicht annehmen kann, wird dieses automatisch auf eine Ausweichnummer im Fest- oder Mobilfunknetz umgeleitet.
Ein zusätzliches Problem kann bei internationalen Telefonaten aufkommen, wenn diese auf speziell eingerichteten Telefon- und Servicerufnummern via IP angenommen und weitergeleitet werden. Bei der Übertragung dieser sprachbezogenen Daten, darf es nur zu minimalen zeitlichen Verzögerungen (latency) kommen, da sonst ein störungsfreies Gespräch nicht möglich ist.
Im Zeitalter der Globalisierung ist genau diese ‚Latency‘ immer noch der Schlüsselfaktor, welche Unternehmen nach wie vor davon abhält, vollständig auf IP umzusteigen. Aufgrund dieser Verzögerung bei der Datenübertragung via VoIP, werden hybride Lösungen in internationalen Umgebungen bevorzugt bleiben. Nicht mehr wegzudenken ist VoIP für nationale Anwendungen, jedoch vertrauen Unternehmen für internationale Schaltungen auf die Stabilität und die Qualität der traditionellen Telefonie.
Auch in der traditionellen Telefonie sind viele neue Entwicklungen sichtbar. So beschäftigen sich verschiedene Anbieter vollauf mit der Weiterentwicklung der Spracherkennung wobei Sprache in Text umgesetzt und dann per E-Mail an den Empfänger weitergeleitet wird. Dies ist eine Variante des beliebten „Voice-to-Mail“ wobei dem Empfänger durch den Anrufer hinterlassene Nachrichten in Form von MP3 Dateien per E-Mail zugestellt werden. PSTN-Netzwerke unterstützen diese Funktionalität vollständig und die im allgemeinen hochwertige Qualität der Verbindungen reduziert die Fehlerwahrscheinlichkeit der Gespräche.
Eine weitere Innovation, die schon etwas länger auf dem Markt ist, allerdings immer noch auf den großen Durchbruch wartet, ist die Möglichkeit zur ‚Sprachkontrolle‘. Hier werden anstelle von haptischen Tasten- und Touchscreenbefehlen Sprachbefehle an das System weitergegeben. Diese Technik befindet sich momentan in einer weiteren Entwicklungsphase und in Kürze sollte es möglich sein, daß zwei Menschen sich unterhalten können, obwohl diese nicht ein und dieselbe Sprache sprechen. Ein Übersetzungsmodul wird den Text in Echtzeit für den Kommunikationspartner zur Verfügung stellen. Auch bei der Einführung solcher Möglichkeiten sind Signalübertragungsverzögerungen und Qualität der Sprachverbindung von entscheidender Bedeutung.

Zum Them: Die Zukunft von und mit  der Telefonie ist abschließend ist sagen, daß sich diese mit ihren neuesten Entwicklungen noch nicht dem Ende nähert und auch weiterhin eine der Grundlagen der technischen zwischenmenschlichen Kommunikation sein wird. Vielleicht auch nur weil sie ihrem Image von ‚alt und vertraut‘ und ‚es funktioniert immer’ im Vergleich zu Datenumgebungen gerecht wird.

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